Doggenzucht in Deutschland am Tiefpunkt Im Jahr 2022 wurden in den beiden deutschen VDH-Vereinen für die Dogge nur 663 Welpen geboren/eingetragen. Dies sind so wenige Doggenwelpen wie seit dem Jahr 1946, also unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg (bereits 1947 wurden wieder über 1000 Doggenwelpen im DDC eingetragen, und das obwohl es sich um eine Zeit ausgesprochener Not handelte). Die Doggenzucht scheint in ihrem Ursprungsland an einem Tiefpunkt zu sein, den es seit über 75 Jahren nicht mehr gab. Alleine in den letzten 10 Jahren sind die Welpenzahlen um 55% zurückgegangen von 1448 im Jahr 2012 (siehe Tabelle). Auch in den deutschsprachigen Nachbarländern Schweiz und Österreich hat die Doggenzucht einen Tiefpunkt erreicht in den letzten Jahren mit Welpenzahlen im mittleren zweistelligen Bereich. 2022 wurden im Schweizerischen Club für Deutsche Doggen gerade einmal 6 Würfe mit 46 Welpen registriert, im Österreichischen Doggenklub waren es sogar nur 4 Würfe mit 36 Welpen. Gründe dafür gibt es natürlich viele, u.a. politische und gesellschaftliche. Während in den Corona Jahren 2020 und vor allem 2021 die Nachfrage nach Hunden aller Rassen und Mischlingen stark gestiegen ist sinkt sie nun in Zeiten des Ukraine-Krieges und hoher Inflation und einer Übersättigung des Marktes logischerweise wieder. Die Tierheime sind voll und die Menschen überlegen es sich momentan dreimal, ob sie sich einen Hund leisten können. Und große Hunde wie die Dogge sind besonders teuer im Unterhalt. Aber damit sind die Rückgänge der letzten Jahre/Jahrzehnte nicht zu erklären. Es handelt sich um eine lang anhaltende, steile Abwärtskurve (mit Ausnahme des Corona-Jahrs 2021). (siehe Grafik) Der Rassehund mit Ahnentafel hat generell in den letzten Jahren Konkurrenz bekommen durch den internationalen Handel mit Welpen aus Hinterhofzuchten ("Billigwelpen"), der sich dank Internetplattformen und offener Grenzen stark ausbreiten konnte. Auch der "gerettete Mischling aus dem Ausland" erfreut sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit während das Image des Rassehundes aufgrund gesundheitlicher Probleme und züchterischer Übertreibungen gelitten hat. Tatsächlich sind auch die Zahlen der im VDH insgsamt registrierten Rassehunde in den letzten 10 Jahren von 80.022 (2012), auf etwa 75.000 (2022, eine offizielle Zahl wurde noch nicht publiziert) um etwa 7% gesunken. Die Zahlen der im VDH registrierten Doggenwelpen sind im gleichen Zeitraum allerdings um 55% zurück gegangen! Wenn man nach den Ursachen für diese Entwicklung forschen möchte ist ein Blick in andere Länder interessant. Sind dort die Rückgänge ähnlich stark? Und wenn nicht, woran könnte das liegen? Schauen wir einmal nach Schweden. Dort wurden im Jahr 2012 274 Doggenwelpen registriert, 10 Jahre später waren es 195. Auch hier gibt es also einen Rückgang, allerdings nur um etwa 30%, wobei es größere Schwankungen gibt und sich die Welpenzahlen in den letzten drei Jahren auf 200-250 stabilisiert haben (siehe Grafik). Zu beachten ist, dass Schweden nur 10 Millionen Einwohner hat. Es also umgerechnet zur Einwohnerzahl in Deutschland (83 Millionen) deutlich mehr Doggenwelpen pro Einwohner gibt. Rechnet man grob mit 200 Doggenwelpen pro Jahr und dem Faktor mal 8, dann würde das 1600 Doggenwelpen in Deutschland bedeuten. Es sind aber nicht mal halb so viele. Wie sieht es in Finnland aus? Hier wurden im letzten Jahr nur 102 Doggenwelpen registriert, auch dies ist ein Tiefpunkt. In den letzten zehn Jahren davor ist aber keine steile Abwärtskurve zu erkennen sondern ein Pendeln um etwa 200 - 250 Doggenwelpen im Jahr (siehe Grafik). Darum ist davon auszugehen, dass sich die Zahlen wieder stabilisieren werden. Wenn man bedenkt, dass Finnland nur 5,5 Millionen Einwohner hat, also etwa halb so viele wie der Nachbar Schweden und 16 mal weniger als Deutschland, dann entspräche dies grob gerechnet 3200 Doggenwelpen im Ursprungsland der Rasse. Es sind aber nur etwa ein Viertel so viele. Generell scheint die Rassehundezucht in Skandinavien deutlich stabiler in der Gesellschaft verankert zu sein als in Deutschland. In Schweden werden unter dem SKK (Schwedischer Kennel Klub) jedes Jahr durchschnittlich um die 50.000 Rassehunde registriert, dabei ist kein Abwärtstrend in den letzten Jahrzehnten zu erkennen. Dies entspräche umgerechnet zur Bevölkerungszahl 400.000 im VDH eingetragene Welpen! Es sind aber nur 75.000! In Schweden müssen alle Hunde in einem zentralen staatlichen Register eingetragen werden. Somit ist bekannt, wie viele Hunde es landesweit gibt, und 75% der dort registrierten Hunde haben eine SKK-Ahnentafel. In Deutschland gibt es kein zentrales Register, darum gibt es auch keine offiziellen Zahlen, aber es ist davon auszugehen, dass der Anteil von Hunden mit VDH-Ahnentafeln deutlich niedriger liegt, vielleicht bei 10 - 20 %. Noch extremer ist dieses Missverhältnis im Vergleich zu Finnland. Auch im Finnischen Kennel Klub (FKK) werden durchschnittlich um die 50.000 Rassehundewelpen im Jahr registriert, die Werte sind stabil. Das wären umgerechnet 800.000 VDH-Welpen in Deutschland! Nun könnte man argumentieren, dass Deutschland als Transitland mitten in Europa ja viel mehr durch Importe von Billigwelpen und Mischlingen zu leiden hätte und darum der Anteil von VDH Welpen so gering ist. Das ist bis zu einem gewissen Grad sicher richtig, durch die abgelegenere Lage Skandinaviens ist der Import von Hunden erschwert. Er ist aber nicht unmöglich, die Problematik besteht ebenfalls, und gerade Finnland teilt eine große Landgrenze zu Russland und ist vom Baltikum aus mit der Fähre gut zu erreichen. Doch gerade hier ist der Anteil registrierter Rassehunde besonders groß, vermutlich sogar der größte in ganz Europa. Schauen wir uns also ein weiteres Land in Mitteleuropa an, das ebenso wie Deutschland Transitland ist und eine Grenze mit dem Hauptumschlagplatz des Welpenhandels - Belgien - teilt, und zwar die Niederlande. 2012 wurden dort 363 Doggen im Raad van Beheer (RvB) registriert, 2022 waren es nur noch 196. Es handelt sich also um einen Rückgang von 46%. Betrachtet man die Kurve der letzten Jahre (siehe Grafik) pendelte die Zahl der in den Niederlanden eingetragenen Doggen aber bei um die 300 im Jahr. Auch die Gesamtzahl der Rassehunde mit Ahnentafeln ging in den letzten zehn Jahren bei unserem Nachbarn zurück von 40.596 im Jahr 2012 auf 29.034 im Jahr 2022, also um 30%. Auch die Niederlande scheinen also an den Folgen von Billigwelpen und Mischlingen aus dem Ausland zu leiden. Aber wenn man wieder die Bevölkerungszahlen vergleicht, sieht die Situation trotzdem noch deutlich besser aus als in Deutschland. Die Niederlande hat ca 18 Millionen Einwohner, das würde umgerechnet mit dem Faktor 4,5 auf Deutschland 1350 registrierte Doggenwelpen bedeuten, bzw. 135.000 registrierte Rassehunde insgesamt. Es sind aber nur nur halb so viele! Die Konkurrenz durch Welpen ohne Ahnentafeln und Mischlinge kann also nur einen Teil der dramatischen Situation der Rassehunde- und Doggenzucht in Deutschland erklären. Auch die gesamtgesellschafltichen und weltpolitischen Umstände sind nur teilweise an dem Niedergang Schuld. Welche Gründe könnte es also noch geben? Dabei müsste man vor allem fragen, was die anderen Vereine/Verbände anders machen als der VDH/der DDC/die KyDD. Der wesentlichste Unterschied ist wohl, dass sowohl in den Niederlanden, als auch in Schweden und Finnland (und in so gut wie allen anderen FCI-Mitgliedsländern) das Zuchtbuch vom Verband geführt wird, und nicht wie in Deutschland von den jeweiligen Rassehundezuchtvereinen. Das bedeutet, dass der Züchter im RvB, SKK und FKK kein Mitglied in einem Verein seiner Rasse sein muss sondern vom Dachverband die Ahnentafeln erhält und mit diesem sämtliche Korrespondenz pflegt. Alle Würfe, deren Elterntiere eine FCI-Ahnentafel (oder Partnerverband) haben und die gemäß der Vorschriften gezüchtet wurden erhalten eine FCI-Ahnentafel. Die Zuchtordnungen enthalten neben Regelungen zum Tierschutz und zur Haltung verschiedene Voraussetzungen zum Zuchteinsatz, wie zum Beispiel Gesundheitsuntersuchungen. In diesen drei Verbänden (und in den meisten Dachverbänden in der FCI) existieren keine verpflichtenden Zuchtzulassungen für die Deutsche Dogge. Außerdem bieten sowohl der RvB, als auch der SKK und der FKK (und so gut wie alle FCI-Mitgliedsverbände ebenfalls) an, dass ein Züchter einen oder zwei (oder sogar mehrere) Würfe ohne FCI-Zwingernamen eintragen kann. Dies führt dazu, dass Menschen, die nur mal einen Wurf mit ihrer Hündin machen wollen, oder die sich noch nicht sicher sind, ob sie für längere Zeit in die Zucht einsteigen wollen, ihre Welpen ohne größere Bürokratie und Kosten im Dachverband eintragen können. Damit ist beiden Seiten geholfen: die Züchter erhalten Ahnentafeln und die Verbände Welpeneintragungen, die wichtig sind, damit der Population weniger genetisches Material verloren geht. Außerdem können sie zukünftige Züchter an sich binden und auf sich aufmerksam machen. Das Risiko Züchter und Welpen an die "Schwarzzucht" oder "Dissidenzvereine" zu verlieren sinkt deutlich. In Deutschland ist die Situation eine ganz andere. Jeder Züchter muss Mitglied in einem Verein sein, der für seine Rasse zuständig ist, und bezieht die Ahnentafeln über diesen. Der VDH ist kein Verband für Züchter, sondern für Zuchtvereine! Daher fühlt er sich für die einzelnen Züchter auch nicht zuständig, diese können kein Mitglied werden! Für die Deutsche Dogge gibt es im VDH zwei Vereine, den Deutschen Doggen Club (DDC) und die Kynologische Gesellschaft für Deutsche Doggen (KyDD). Der zukünftige Züchter muss also in einem dieser Vereine Mitglied werden bevor er mit der Zucht beginnen kann. Die Mitgliedschaft muss beantragt werden und kann ohne Angabe von Gründen verwehrt werden. Ebenso kann sie ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, ohne Mitgliedschaft in DDC und KyDD Ahnentafeln von diesen Vereinen zu erhalten mit einem entsprechenden Vertrag. Diese Möglichkeit kann ebenfalls ohne die Angabe von Gründen verwehrt werden. Um einen Wurf eintragen zu dürfen muss der Züchter einen FCI-Zwingernamen beantragen, auch wenn er vielleicht nur einen Wurf mit seiner Hündin machen möchte. Dies nimmt einige Monate in Anspruch und kostet mehrere hundert Euro. Dann muss er oder sie ein Züchterseminar des jeweiligen Vereins besuchen und eine Besichtigung der Zuchtstätte absolvieren. Um mit einer Dogge züchten zu dürfen benötigt diese außerdem ein HD (DDC) oder HD/ED-Röntgen (KyDD) und eine Zuchtzulassung (Exterieurbeurteilung von einem bzw zwei Richter/n des jeweiligen Rassehundezuchtvereins). Auch für den jeweiligen Zuchtpartner (Rüden) gibt es entsprechende Auflagen) und im DDC gibt es außerdem strenge Vorschriften bezüglich des Einsatzes ausländischer Rüden und Farbverpaarungen. Die Welpen werden dann ein, zwei oder dreimal (je nach Verein und Wurfgröße) von einem Zuchtwart besichtigt und erhalten erst dann eine Ahnentafel (im DDC muss zusätzlich eine Blutprobe von jedem Welpen genommen werden für einen Elternschaftsnachweis). In der Schweiz und in Österreich gibt es ähnlich komplexe und strenge Auflagen. Dem jeweiligen Züchter werden also sehr viele Steine in den Weg gelegt, bevor er überhaupt einen Wurf machen und Ahnentafeln erhalten kann. Einige dieser Schritte sind dabei von individuellen Entscheidungen einzelner Funktionäre eines sehr kleinen Personenkreises abhängig, was das Risiko von Entscheidungen erhöht, die persönlich und subjektiv sind und nicht sachlich und objektiv. Darum ist es nicht erstaunlich, dass in Deutschland etwa genauso viele Doggenwelpen außerhalb des VDH (ohne Papiere bzw. in Dissidenzvereinen) geboren werden als innerhalb des VDH. Die Konkurrenz durch "Billigwelpen" aus dem Ausland ist bei Doggen eher gering, da die Zucht und Haltung so großer Hunde aufwendig und kostspielig ist und es sich außerdem nicht um eine gewinnbringende Trendrasse handelt. Grundsätzlich sind strenge Vorschriften für die Zucht wünschenswert, besonders wenn es um den Tierschutz und die Gesundheit geht. Doch gerade diese Regelungen sind sowohl im DDC als auch in der KyDD nicht sehr streng. Die einzige vorgeschriebene Gesundheitsuntersuchung ist das ED/HD Röntgen, die Inzucht und der Einsatz einzelner Deckrüden ist kaum begrenzt, es gibt keine maximale Anzahl Würfe pro Hündin und diese können jedes Jahr belegt werden, bei kleineren Würfen sogar ohne eine Läufigkeit Pause. Die Frage ist, ob eine so starke Bürokratisierung und Reglementierung der Hundezucht - und Doggenzucht im besonderen - sinnvoll ist, hat sie doch in den letzten Jahrzehnten nicht gerade zu gesünderen, wesensfesteren und standardgerechteren Rassehunden geführt. Vielmehr scheint diese Abschottung von Seiten des VDH und seiner Mitgliedsvereine am Rückgang der Welpen- und Züchterzahlen Mitschuld zu tragen. Desweiteren werden viele gesundheitliche Probleme in der Rassehundezucht - und die Dogge ist hier besonders betroffen mit einer sehr niedrigen durchschnittlichen Lebenserwartung und zahlreichen Erbkrankheiten - von den Verantwortlichen seit vielen Jahren totgeschwiegen und keine konstruktiven Lösungsansätze präsentiert. Generell scheint die Rassehundezucht in Deutschland den Anschluss an die Moderne etwas verpasst zu haben, nur wenige Vereine bieten ihren Züchtern moderne Datenbanken an, der Dachverband VDH gar nicht. Da sind die skandinavischen Länder und auch die Niederlande bedeutend weiter! Das neue Tierschutzgesetz, das seit dem Jahr 2022 zu strengen Auflagen für Hundeausstellungen führt um sogenannte Qualzuchten zu vermeiden (und die Dogge ist hier besonders im Fokus), kam daher nicht überraschend und es wird den VDH und seine Mitgliedsvereine weiter schwächen. Die Welpenzahlen sowohl für die Dogge als auch vieler anderer Rassen werden aller Voraussicht nach weiter sinken, wenn es kein Gegenlenken von Seiten des VDH und seiner Vereine geben wird. Dies ist zum einen bedauerlich, denn Rassehunde haben als Kulturgut eine absolute Berechtigung auch in modernen Gesellschaften. Und wenn den Empfehlungen der Wissenschaft gefolgt wird ist es auch ohne Probleme möglich, gesunde Rassehunde zu züchten. Zum anderen kann die aktuelle Lage aber vielleicht auch als Chance begriffen werden, ein zurück zu Klasse statt Masse, Qualität statt Quantität. Denn wenn sich die Hundezucht nicht mehr aus kommerziellen Gründen betreiben lässt wegen der gesunkenen Nachfrage dann bleiben am Ende nur die Züchter übrig, die aus Leidenschaft züchten und das Beste für ihre Hunde wollen. Tatsächlich haben in den letzten 10 Jahren bei den Doggen vor allem die Großzüchter das Handtuch geworfen, also solche mit 5-10 Würfen im Jahr, dutzenden Hunden in Zwingeranlagen und Verpaarungen, die die Rasse in keinster Weise verbessert haben. Ist ihr Ausscheiden also ein Verlust? Entscheidend in der Zucht ist nicht die Gesamtgröße der Population einer Hunderasse, sondern die effektive Populationsgröße, d.h. wie viele Hunde werden überhaupt in der Zucht eingesetzt und in welchem Verhältnis Rüden/Hündinnen. Die effektive Populationsgröße war in den letzten Jahrzehnten sehr klein in Deutschland, trotz hoher Welpenzahlen, da nur wenige Hunde aus einem Wurf in der Zucht eingesetzt wurden und einzelne Rüden extrem viele Nachkommen gezeugt haben. Eine gesunde und stabile Population kann also auch mit geringeren Welpenzahlen erreicht werden, wenn die vorhandenen Hunde sinnvoller eingesetzt werden, entsprechend den Empfehlungen von Genetikern und Tierärzten. Das veraltete und hierarchische System der Hundezucht im VDH muss grundsätzlich umstrukturiert werden, weg von geschlossenen Zuchtbüchern, unnötiger Bürokratie und willkürlichen Entscheidungen hin zu einem aufgeschlossenen und modernen Service-Dienstleister für Hundezüchter auf Augenhöhe. Auch das Image des Rassehundes kann sich mit konstruktiven Problemlösungsstrategien für die vielen Gesundheitsprobleme wieder verbessern. Wenn der im VDH gezüchtete Rassehund tatsächlich gesünder und wesensfester ist als ein Billigwelpe oder ein Mischling und dies glaubwürdig kommuniziert wird, so kann sich der Negativtrend der letzten Jahre/Jahrzehnte umkehren. Quellen: https://jalostus.kennelliitto.fi/ https://www.skk.se/om-skk/det-har-ar-skk/press/ https://hundar.skk.se/avelsdata/Initial.aspx https://danesworld.info/statistikenlist.php https://www.vdh.de/ueber-den-vdh/welpenstatistik/ https://www.dutchdogdata.nl/ (die Zahlen aus den Niederlanden enthalten nicht nur im Land geborene Hunde sondern auch Importe aus dem Ausland die im Zuchtbuch eingetragen wurden. Diese machen aber nur etwa 5% aus, ändern also nichts am Gesamtbild.) https://gesunde-dogge.de/information/analysen-des-zuchtgeschehens
Great Dane breeding in Germany at its lowest point In 2022 only 663 puppies were born/registered in the two German VDH clubs for the Great Dane. These are as few Great Dane puppies as since 1946, i.e. immediately after the Second World War (already in 1947 more than 1000 Great Dane puppies were registered in the DDC, even though it was a time of pronounced need). Great Dane breeding seems to be at a low point in its country of origin that has not been seen in over 75 years. In the last 10 years alone, the number of puppies has fallen by 55% from 1448 in 2012 (see table). In the German-speaking neighboring countries of Switzerland and Austria, Great Dane breeding has also reached a low point in recent years, with pup numbers in the mid double-digit range. In 2022, just 6 litters with 46 puppies were registered in the Swiss Club for Great Danes, and in the Austrian Doggen Club there were only 4 litters with 36 puppies. There are of course many reasons for this, including political and social ones. While the demand for dogs of all breeds and mixed breeds rose sharply in the Corona years of 2020 and especially 2021, it is now logically falling again in times of the Ukraine war and high inflation and oversaturation of the market.The animal shelters are full and people are currently thinking three times about whether they can afford a dog. And large dogs like the Great Dane are particularly expensive to keep. But that doesn't explain the declines of the last few years/decades. It is a long-lasting, steep downward curve (with the exception of the Corona year 2021). (see grafic) The purebred dog with a pedigree has generally faced competition in recent years from the international trade in puppies from backyard breeders ("cheap puppies"), which has been able to spread rapidly thanks to internet platforms and open borders. The "rescued mixed breed from abroad" has also enjoyed great popularity for some time, while the image of the pedigree dog has suffered due to health problems and excessive breeding. In fact, the number of pedigree dogs registered in the VDH has fallen by around 7% in the last 10 years from 80,022 (2012) to around 75,000 (2022, an official number has not yet been published). However, the numbers of Great Dane puppies registered in the VDH fell by 55% in the same period! If you want to research the causes of this development, it is interesting to take a look at other countries. Are the declines there similarly strong?And if not, what could be the reason? Let's take a look at Sweden. 274 Great Dane puppies were registered there in 2012, 10 years later there were 195. So there is a decline here too, but only by about 30%, although there are larger fluctuations and the number of puppies has stabilized at 200-250 in the last three years have (see graphic). It should be noted that Sweden has only 10 million inhabitants. Converted to the number of inhabitants in Germany (83 million), there are significantly more Great Dane puppies per inhabitant. If you calculate roughly with 200 Great Dane puppies per year and the factor times 8, then that would mean 1600 Great Dane puppies in Germany. But there aren't even half as many. What is Finland like? Only 102 Great Dane puppies were registered here last year, which is also a low point. In the last ten years before that, however, no steep downward curve can be seen, but an oscillation of around 200 - 250 Great Dane puppies per year (see graphic). It can therefore be assumed that the numbers will stabilize again. If you consider that Finland has only 5.5 million inhabitants, about half as many as neighboring Sweden and 16 times less than Germany, then this roughly corresponds to 3200 Great Dane puppies in the country of origin of the breed. But there are only about a quarter as many.In general, pedigree dog breeding in Scandinavia seems to be much more firmly anchored in society than in Germany. In Sweden, an average of around 50,000 pedigree dogs are registered under the SKK (Swedish Kennel Club) each year, with no discernible downward trend in recent decades. Converted to the population, this corresponds to 400,000 puppies registered in the VDH! But there are only 75,000! In Sweden, all dogs must be registered in a central government register. Thus, it is known how many dogs there are nationwide and 75% of the dogs registered there have an SKK pedigree. There is no central register in Germany, so there are no official numbers, but it can be assumed that the proportion of dogs with VDH pedigrees is significantly lower, perhaps 10 - 20%. This disparity is even more extreme when compared to Finland. Also in the Finnish Kennel Club (FKK) an average of 50,000 pedigree puppies are registered per year, the values are stable. That would be the equivalent of 800,000 VDH puppies in Germany! Now one could argue that Germany, as a transit country in the middle of Europe, would have to suffer much more from imports of cheap puppies and mixed breeds and that is why the proportion of VDH puppies is so small.That is certainly true to a certain extent, the more remote location of Scandinavia makes it difficult to import dogs. But it is not impossible, the problem also exists, and Finland in particular shares a large land border with Russia and can be easily reached by ferry from the Baltic States. But it is precisely here that the proportion of registered pedigree dogs is particularly large, probably even the largest in all of Europe. So let's look at another country in Central Europe which, like Germany, is a transit country and shares a border with the main hub of the puppy trade - Belgium - namely the Netherlands. In 2012, 363 Great Danes were registered in the Raad van Beheer (RvB), in 2022 there were only 196. This is a decrease of 46%. If you look at the curve of the last few years (see graphic), the number of Great Danes registered in the Netherlands has fluctuated around 300 a year. The total number of purebred dogs with pedigrees in our neighbor's house has also fallen in the last ten years from 40,596 in 2012 to 29,034 in 2022, i.e. by 30%. The Netherlands also seems to be suffering from the consequences of cheap puppies and mixed breeds from abroad. But if you compare the population figures again, the situation still looks much better than in Germany.The Netherlands has about 18 million inhabitants, which would mean 1350 registered Great Dane puppies in Germany with a factor of 4.5, or 135,000 registered pedigree dogs in total. But there are only half as many! The competition from puppies without pedigrees and crossbreeds can only partially explain the dramatic situation of pedigree dogs and mastiffs in Germany. The overall social and global political circumstances are only partly to blame for the decline. So what other reasons could there be? Above all, one would have to ask what the other clubs/associations do differently than the VDH/the DDC/the KyDD. The most important difference is probably that in the Netherlands, as well as in Sweden and Finland (and in almost all other FCI member countries) the studbook is kept by the association and not by the respective pedigree dog breeding clubs as in Germany. This means that the breeder in the RvB, SKK and FKK does not have to be a member of a club for his breed, but receives the pedigrees from the umbrella organization and maintains all correspondence with them. All litters whose parents have an FCI pedigree (or partner association) and which have been bred according to the regulations will receive an FCI pedigree.In addition to regulations on animal welfare and husbandry, the breeding regulations contain various requirements for breeding, such as health examinations. In these three associations (and in most umbrella organizations in the FCI) there are no mandatory breeding permits for the Great Dane. In addition, the RvB as well as the SKK and the FKK (and almost all FCI member associations as well) offer that a breeder can register one or two (or even more) litters without an FCI kennel name. This means that people who just want to have a litter with their bitch, or who are not yet sure whether they want to start breeding for a longer period of time, can register their puppies in the umbrella organization without much bureaucracy and costs. This helps both sides: the breeders receive pedigrees and the associations receive puppy entries, which are important so that less genetic material is lost from the population. In addition, they can bind future breeders to them and draw attention to themselves. The risk of losing breeders and puppies to "black breeding" or "dissidence clubs" decreases significantly. In Germany the situation is completely different.Every breeder must be a member of a club that is responsible for his breed and obtain the pedigrees from this club. The VDH is not an association for breeders, but for breeding clubs! Therefore he does not feel responsible for the individual breeders, they cannot become members! There are two clubs for the Great Dane in the VDH, the German Doggen Club (DDC) and the Cynological Society for Great Danes (KyDD). The future breeder must therefore become a member of one of these clubs before he can start breeding. Membership must be applied for and can be denied without giving reasons. It can also be terminated without giving reasons. There is also the possibility to receive pedigrees from these clubs without membership in DDC and KyDD with a corresponding contract. This option can also be denied without giving reasons. In order to be allowed to register a litter, the breeder must apply for an FCI kennel name, even though he may only want to have one litter with his bitch. This takes a few months and costs several hundred euros. Then he or she has to attend a breeder's seminar of the respective club and complete a tour of the kennel.In order to be allowed to breed with a Great Dane, it also requires an HD (DDC) or HD/ED X-ray (KyDD) and a breeding license (exterior assessment by one or two judges of the respective pedigree dog breeding club). There are also corresponding requirements for the respective breeding partner (males) and in the DDC there are also strict regulations regarding the use of foreign males and color matings. The puppies are then inspected once, twice or three times (depending on the club and litter size) by a breed warden and only then do they receive a pedigree (in the DDC a blood sample must also be taken from each pup for proof of parentage). In Switzerland and Austria there are similarly complex and strict requirements. So many obstacles are put in the way of the respective breeder before he can even make a litter and receive pedigrees. Some of these steps depend on individual decisions by a very small group of officials, increasing the risk of making decisions that are personal and subjective rather than factual and objective. It is therefore not surprising that in Germany about as many Great Dane puppies are born outside the VDH (without papers or in dissidence associations) as within the VDH.The competition from "cheap puppies" from abroad is rather low in the case of Great Danes, since breeding and keeping such large dogs is complex and expensive and it is also not a profitable trend breed. In principle, strict regulations for breeding are desirable, especially when it comes to animal welfare and health. However, these regulations are not very strict either in the DDC or in the KyDD. The only mandatory health check is the ED/HD X-ray, inbreeding and the use of single stud dogs is hardly limited, there is no maximum number of litters per bitch and these can be bred every year, for smaller litters even without a break in heat. The question is whether such strong bureaucratization and regulation of dog breeding - and Great Dane breeding in particular - makes sense, as it has not exactly led to healthier, more stable temperament and standard-compliant pedigree dogs in the last few decades. Rather, this isolation on the part of the VDH and its member clubs seems to be partly to blame for the decline in the number of puppies and breeders.Furthermore, many health problems in pedigree dog breeding - and the Great Dane is particularly affected here with a very low average life expectancy and numerous hereditary diseases - have been hushed up by those responsible for many years and no constructive solutions have been presented. In general, pedigree dog breeding in Germany seems to have missed the connection to modernity, only a few clubs offer their breeders modern databases, the umbrella organization VDH not at all. The Scandinavian countries and also the Netherlands are significantly further! The new animal protection law, which has led to strict requirements for dog shows since 2022 in order to avoid so-called torment breeding (and the mastiff is particularly in focus here), did not come as a surprise and will further weaken the VDH and its member clubs. The number of puppies for both the Great Dane and many other breeds will in all probability continue to fall if there is no counter-steering from the VDH and its clubs. On the one hand, this is unfortunate, because pedigree dogs have absolute justification as a cultural asset, even in modern societies. And if the recommendations of science are followed, it is also possible to breed healthy pedigree dogs without any problems.On the other hand, the current situation can perhaps also be seen as an opportunity to return to class instead of mass, quality instead of quantity. Because if dog breeding can no longer be operated for commercial reasons due to the reduced demand, then in the end only breeders will remain who breed out of passion and want the best for their dogs. In fact, in the last 10 years, the big breeders have thrown in the towel, i.e. those with 5-10 litters a year, dozens of dogs in kennels and matings that have not improved the breed in any way. So is her departure a loss? The decisive factor in breeding is not the total size of the population of a dog breed, but the effective population size, i.e. how many dogs are actually used in breeding and what is the male/female ratio. The effective population size has been very small in Germany in recent decades, despite the high number of puppies, since only a few dogs from a litter were used for breeding and individual males have fathered an extremely large number of offspring. A healthy and stable population can also be achieved with smaller numbers of puppies if the existing dogs are used more sensibly, according to the recommendations of geneticists and veterinarians.The outdated and hierarchical system of dog breeding in the VDH must be fundamentally restructured, away from closed stud books, unnecessary bureaucracy and arbitrary decisions towards an open-minded and modern service provider for dog breeders on an equal footing. The image of the pedigree dog can also improve again with constructive problem-solving strategies for the many health problems. If the pedigree dog bred in the VDH is actually healthier and has a stronger character than a cheap puppy or a mixed breed and this is credibly communicated, the negative trend of the last few years/decades can be reversed. Sources: https://jalostus.kennelliitto.fi/ https://www.skk.se/om-skk/det-har-ar-skk/press/ https://hundar.skk.se/avelsdata/Initial.aspx https://danesworld.info/statisticslist.php https://www.vdh.de/ueber-den-vdh/puppy-statistics/ https://www.dutchdogdata.nl/ (The figures from the Netherlands not only include dogs born in the country, but also imports from abroad that are entered in the stud book. These only make up about 5%, so do not change the overall picture.) https://gesunde-dogge.de/information/analysen-des-zuchtgeschehens
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